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Ein Kurzurlaub nach Hamburg, Köln oder München ist heute kein Problem. Einfach in das Auto oder in den Zug einsteigen und schon geht es los. Doch war das nicht immer so einfach: Gerade einmal etwas über 25 Jahre ist es her, dass Deutschland durch eine 1.400 km lange Mauer geteilt war. Für uns Schüler heute fast unvorstellbar. Trotzdem darf dieses Kapitel in der deutschen Geschichte nicht einfach vergessen werden. Deswegen fuhren 15 Schüler der Klassenstufen 10 und 11 unserer Schule im Juni 2016 in das Dorf Mödlareuth, welches zu Zeiten der Mauer in zwei Teile getrennt war. Gemeinsam mit Schülern aus dem Gymnasium Berchtesgaden besuchten wir das Grenzseminar „Mauer, Zaun und Stacheldraht“ im „Little Berlin“. An drei Tagen rekonstruierten wir dort gemeinsam Fluchtfälle, stöberten in Akten und beleuchteten das Leben an der Grenze und in den Sperrzonen. Wie lebte es sich dort? Wie ging die Bevölkerung mit den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen um? Was wurde aus den Familien, die durch die Mauer getrennt wurden? Auch diese Fragen wurden beantwortet; unter anderem durch ein Zeitzeugengespräch mit einem ehemaligen Flüchtling oder durch eine Exkursion entlang des ehemaligen Grenzverlaufs.

Das Projekt des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit in München findet schon seit acht Jahren statt. Das Seminar bot uns einen neuen Blick auf das geteilte Deutschland und die Möglichkeit, Geschichte außerhalb der Bücher kennenzulernen, wenngleich uns an einigen Stellen manchmal die notwendige Objektivität der Dozenten gegenüber dem „kleinen Bruder im Osten“ fehlte.

 

 

Valerie Börner

Fotos: Ella Jungheinrich

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