Am vergangenen Freitag, dem 13.12.2024, stand für die Grundkurse Geschichte der Jahrgangsstufe 12 statt regulärem Unterricht ein besonderes Highlight auf dem Plan: Ein Zeitzeugengespräch mit Dr. Edmund Käbisch. Passend zu unserem aktuellen Unterrichtsthema, „Anspruch und Wirklichkeit in der DDR“, schilderte Dr. Käbisch uns unter dem Titel „Mein Leben zwischen Bibel und Stasi“ von seinen bewegenden Erlebnissen dieser Zeit.
Bereits als er uns über seine Biografie berichtete, fiel uns auf, dass er viele prägende Dinge erlebt hat, beispielsweise das Leben in vier Diktaturen. Anhand seiner PowerPoint-Präsentation veranschaulichte er uns z.B. originale Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Auch konnten wir Bilder von sogenannten inoffiziellen Mitarbeitern des MfS sehen. Dr. Käbisch erklärte uns, dass diese sogar Teil seines privaten Umfelds waren und dies anfangs unbemerkt blieb. All diese Geschehnisse sind in seinem Buch „Lange Schatten meiner Stasi-Bearbeiter“ verarbeitet, in welchem auch Erinnerungen an Gespräche mit ehemaligen Offizieren, SED-Funktionären und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS aufgegriffen werden.
Im Anschluss an seine Präsentation, hatten wir schließlich noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die von seinen Tätigkeiten als Pfarrer, bis hin zu den Bespitzelungen durch inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit reichten.
Wir bedanken uns im Namen der Jahrgangsstufe 12 recht herzlich bei Herrn Dr. Käbisch für dieses lehrreiche Zeitzeugengespräch und bei Herrn Besser, der dieses ermöglicht hat!
Lisanne Bartel und Amelie Hanke