Leid, Tod, Trauer – das verbinden wir mit Auschwitz, dem größten nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager. Gemeinsam mit Frau Schöber und Schülern des Alexander von Humboldt Gymnasiums machten sich 10 Schüler unserer Jahrgangsstufe 10 am 10. November auf den Weg zu einem Ort, an dem Geschichte nicht nur erzählt, sondern auch spürbar wird.
Unsere Studienfahrt begann mit der Anreise nach Oświęcim, wo wir im Begegnungszentrum unweit des Stammlagers untergebracht waren. Nach dem Einchecken nutzten wir die Zeit und besichtigten die Stadt. In den nächsten Tagen starteten wir Führungen durch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz I und das Vernichtungslager Birkenau. Die Ausstellungen in den verschiedenen Blöcken sowie die Überreste der Lager vermittelten uns eindringlich die historischen Hintergründe und das Ausmaß der nationalsozialistischen Verbrechen. Das Gehörte und Gesehene hinterließ bei vielen von uns ein Gefühl von Fassungslosigkeit und Trauer.

In einem bewegenden Zeitzeugengespräch erhielten wir am Donnerstag einen direkten Einblick in die persönlichen Erfahrungen einer Holocaust Überlebenden, was die zuvor gewonnenen Eindrücke noch eindringlicher und greifbarer machte.
Später besuchten wir Krakau. Die Stadt bot uns einen wichtigen Kontrast zu der bedrückenden Atmosphäre in den Lagern. Zum Abschluss legten wir gemeinsam einen Kranz nieder, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Freitagnachmittag traten wir dann die Rückfahrt an, tief bewegt von den Eindrücken dieser Fahrt, die uns noch lange begleiten werden.
Tabea Postler und Nele Schmidt (Klasse 10b)

