Die Besten „Adam Ries-Jünger“ – und „-Jüngerinnen“, die sich in der zweiten Runde der Mathematik-Olympiade durchgesetzt hatten, trafen am ersten März-Wochenende in Runde Drei erneut aufeinander. Beim Landesausscheid rangen dabei in Chemnitz in der Klassenstufe 8 fast vierzig Schüler um die besten Lösungsmöglichkeiten. Unter ihnen auch Patricia Neubauer. Die Schülerin der 8/2 errang „bronzenen Lorbeer“ und stellte sich danach einem Interview mit CLARas TEXT.
Zunächst herzlichen Glückwunsch! Andere Klassenkameraden waren zur gleichen Zeit beim Sprachkurs in England unterwegs. Hast du dich im Vorab geärgert, diese Reise nicht mitmachen zu können?
Nein, gar nicht. Ich wollte eigentlich von Beginn an nicht wirklich mit. Die Nominierung hat mich in dem Entschluss bestätigt. (lächelnd) Und der Verzicht hat sich ja gelohnt.
Es mussten sechs Aufgaben gelöst werden, die grob umrissen was beinhalteten?
Es waren sogenannte „Probier-Aufgaben“, wo es vermutlich auf die logische Herangehensweise ankam. Dann Geometrie-Aufgaben, bei denen vor allem hergeleitet und bewiesen werden musste. Zudem Rechen- und Gleichungs-Aufgaben.
Was war die kniffligste, „am gemein formulierteste“ Aufgabe?
Eine Aufgabe bei der es galt, die Teilbarkeit der Summe von 2014 aufeinanderfolgenden Zahlen zu untersuchen.
Was gab es am Ende für den Bronze-Platz?
Ich erhielt eine Einladung für das Mathematik-Spezialistenlager im Sommer, einen Büchergutschein und eine Urkunde. Vor allem aber große Anerkennung.
Ist die Mathematik für dich eher ein Hobby, harte Arbeit oder bist du ein Naturtalent?
Eigentlich von allem etwas. Um bei Mathe-Olympiaden zu bestehen, ist nicht nur Naturtalent, sondern auch harte Arbeit nötig. Das ist wiederum mein Hobby. Es ist die Verbindung, die ich mag.
Möchtest du später auch beruflich etwas mit Mathe machen?
Das wäre sehr schön. Aber ich bin mir noch nicht sicher. Etwas Naturwissenschaftliches wird es bestimmt, weil auch Physik und Chemie für mich große Reize haben. Die Zeit wird mir dazu Klarheit schaffen. red
