Schon traditionell stellt das CWG das Gros der Teilnehmer an der Werkstatt-Ferienwoche, die vom Zwickauer Kunstverein in und an der Galerie im Domhof initiiert wird. Mittlerweile zum 21. Mal bildhauern und zeichnen Schülerinnen und Schüler unter Anleitung namhafter Künstler. Entweder nach vorgegebenen Themen oder ganz und gar eigenen Vorstellungen entstehen in nur vier Tagen Skulpturen oder Radierungen.

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Die Betreuung des bildhauerischen Parts haben dieses Jahr Sebastian Harbort und seine Frau Yiang Bian übernommen. Vater Jo Harbort (62) habe „die Verantwortung der Jugend übertragen“, lächelt der 37-Jährige. „Es macht einen Riesenspaß, mit den jungen Leuten zu arbeiten.

 

web_-_catherina_nahAlle kommen mit Leidenschaft, wollen schließlich freiwillig Kunst machen, kommen mit klaren Vorstellungen, viel Ehrgeiz und auch Gefühl für dieses kunsthandwerkliche Genre.“

Vor der Galerie schaffen sich elf Jungen und Mädchen an Quadern aus Cottaer Sandstein. Unter ihnen sieben CWGler: Anna Kunze, Klasse 11; Anastasia Härtel, Patricia Müller, Elisa Jochum (alle 9/2); Vanessa Wascher, Jenny Weber und Catherina Hering (alle 9/1).

Catherina ist sogenannte „Wiederholungstäterin“. „Vor drei Jahren habe ich mit dem Grafik-Kurs, dem Anfertigen von Radierungen, angefangen. Voriges Jahr war mein erster Versuch mit Hammer und Meißel. Der war ganz gut und hat vor allem irrsinnig Spaß gemacht“, will die 16-Jährige heuer einen Kugelfisch entstehen lassen.

 

web-_baumDie Motive der anderen sind Köpfe, Pyramiden und sogar ein Baum, der aus einem 30x30x20cm-Quader herausgearbeitet werden will. „Schwierige Sachen“, loben Sebastian und Yiang die Vorhaben, bei denen sie selbstverständlich mit viel Rat und manch Tat zur Seite stehen.

Die Neugier ist bei „kleinen wie großen“ Künstlern hoch, inwieweit die vorher erstellten Plastelina-Modelle später der in Stein gewordenen Realität nahe kommen.

 

 

 

 

web_-_henrietteDrinnen, im Zeichensaal der Galerie am Domhof, zeichnen und ritzen acht Mädchen und ein Junge erdachte und ergänzende Episoden zu Theodor Storms Kindernovelle „Die Regentrude“. Das Buch und die Handlung der Regentrude waren vorher keinem Kursteilnehmer bekannt. Für Henriette Barth und Laura Reimann aus der 7/2 des CWG eine prima Gelegenheit, ihre „Märchenwelt Realität werden zu lassen“. Henriette lässt da liebe Elfen mit bösen Drachen kämpfen. Beeilen muss sich hingegen CWGlerin Tanja Kaluza (6/1). Haben alle Teilnehmer der Werkstatt-Ferienwoche gut vier Tage für ihre Exponate Zeit, muss sie es in nur zwei schaffen, denn dann fährt sie in Urlaub. „Das schaffst du schon, den Druck übernehme ich für dich“, muntert Grafikerin Annette Fritzsch die 6.-Klässlerin auf. „Die Regentrude-Geschichte an sich lebt von Gegensätzen, die mit künstlerischer Freiheit per Tiefdruck versinnbildlicht werden“, web_-_kaluzafreut sich Fritzsch über die Phantasie ihres Kurzes - einer Eigenschaft, die bereits zu vielen Kindern abhanden gekommen sei.

Zu sehen sind alle Werke ab dem Freitag, 19. Juli, im Landgericht Zwickau. Um 10 Uhr wird die Vernissage an diesem Tag vom Präsidenten des Landgerichts Rainer Huber im Beisein der jungen Künstler eröffnet. Nach Ausstellungsende (23. August) gehen alle Originale in den Besitz der jungen Künstler über.                           uhe



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